Legasthenie - Kurzinformation

Legasthenie ist eine international anerkannte Teilleistungsstörung, die durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder des Rechtschreibens gekennzeichnet ist.


Trotz dem Beherrschen der deutschen Sprache und intaktem Hör- und Sehvermögen sind die betroffenen Kinder nicht in der Lage ihrem Alter entsprechend zu lesen und zu schreiben.


Die Störung des Erwerbs der Schriftsprache ist massiv und lang andauernd. Die betroffenen Personen (Legastheniker) haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen zur geschriebenen Sprache.

„Als Ursache werden eine genetische Disposition, Probleme bei der auditiven und visuellen Wahrnehmungsverarbeitung, der Verarbeitung der Sprache und vor allem bei der phonologischen Bewusstheit angenommen. Die Störung tritt isoliert und erwartungswidrig auf, d.h. die schriftsprachlichen Probleme entstehen, ohne dass es eine plausible Erklärung wie eine generelle Minderbegabung oder schlechte Beschulung gibt. Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie geht davon aus, dass in Deutschland 4% der Schüler von einer Legasthenie betroffen sind.


Bei frühzeitiger Erkennung können die Probleme meist kompensiert werden; je später eine Therapie ansetzt, desto geringer sind in der Regel die Effekte.“[1]


[1] http://de.wikipedia.org, Stichwort: Legasthenie, vom 10.12.2010, S. 1von 10

21.12.2010 19:12